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Leasingfaktor – was ist das?

Was Leasing in Bezug auf ein Auto bedeutet, weiß fast jedes Kind – aber was hat der Leasingfaktor für einen Wert? Hat er etwas mit der Höhe der Leasingrate zu tun – oder besagt er etwas über die Qualität eines Leasing-Angebotes? Da beides miteinander zusammenhängt, hat der Leasingfaktor mit beidem etwas zu tun. Er ist eine Rechengröße, die eine Aussage über die Qualität eines Leasing-Angebots abgibt.

Dabei gilt: Je niedriger der errechnete Wert ausfällt, desto besser ist der angestrebte oder bereits abgeschlossene Deal. Zumindest klingt es so. Fakt ist aber, dass der Leasingfaktor nur eine Basis-Rechengröße ist, die in vielen Fällen zu ungenau ist. Vergleicht man nämlich die Leasingfaktoren verschiedener Leasing-Angebote und die dann tatsächlich anfallenden Kosten, können diese viel höher liegen.

Fakt ist: Bestimmte Kosten werden nicht in den Leasingfaktor eingerechnet. Nebenkosten verändern den Leasingfaktor aber. Daher ist der Gesamtkostenfaktor gegebenenfalls eine genauere Vergleichsgröße. Der Vergleich beiden Faktoren ergibt dann ein stimmiges Ergebnis.

Attraktive Angebote nach Leasingfaktor

Ein Opel Mokka der zum Leasing angeboten wird.

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Opel Mokka

Mokka 1.2 Turbo Ultimate

Schwarz, 96kW / 131 PS, Automatik

  • Benzin
  • Gebraucht (4.900 km)
  • Nur gewerblich

€ mtl.

36 Monate, 10.000 Kilometer p.a.

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Ein Angebot von

Verbrauch kombiniert: 4.80 Liter/100 km , CO²-Ausstoß: 111.00g/km kombiniert

Ein Volkswagen Golf der zum Leasing angeboten wird.

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VW Golf

Golf VIII 1.5 TSI

Grau, 110kW / 150 PS, Schaltgetriebe

  • Benzin
  • Neuwagen
  • Nur gewerblich
  • 16 Varianten

€ mtl.

12 Monate, 10.000 Kilometer p.a.

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Ein Angebot von

Verbrauch kombiniert: 5.10 Liter/100 km , CO²-Ausstoß: 117.00g/km kombiniert

Ein Renault Megane der zum Leasing angeboten wird.

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Renault Megane

Megane Grandtour TECHNO BLUE

Weiß, 85kW / 116 PS, Automatik

  • Diesel
  • Neuwagen
  • Nur gewerblich
  • 16 Varianten

€ mtl.

24 Monate, 10.000 Kilometer p.a.

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Ein Angebot von

Verbrauch kombiniert: 4.10 Liter/100 km , CO²-Ausstoß: 108.00g/km kombiniert

Ein Audi A1 der zum Leasing angeboten wird.

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Audi A1

A1 Sportback 25 TFSI

Weiß, 70kW / 95 PS, Schaltgetriebe

  • Benzin
  • Neuwagen
  • Nur gewerblich

€ mtl.

48 Monate, 10.000 Kilometer p.a.

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Ein Angebot von

Verbrauch kombiniert: 4.70 Liter/100 km , CO²-Ausstoß: 107.00g/km kombiniert

Ein Suzuki Vitara der zum Leasing angeboten wird.

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Suzuki Vitara

Vitara 1.4 HYBRID 129

Schwarz, 95kW / 129 PS, Schaltgetriebe

  • Benzin
  • Neuwagen
  • Nur gewerblich
  • 16 Varianten

€ mtl.

24 Monate, 10.000 Kilometer p.a.

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Ein Angebot von

Verbrauch kombiniert: 4.90 Liter/100 km , CO²-Ausstoß: 111.00g/km kombiniert

Ein Volkswagen Polo der zum Leasing angeboten wird.

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VW Polo

Polo 1.0 TSI 110

Blau, 81kW / 110 PS, Automatik

  • Benzin
  • Neuwagen
  • Nur gewerblich
  • 16 Varianten

€ mtl.

24 Monate, 10.000 Kilometer p.a.

Zu den Details

Ein Angebot von

Verbrauch kombiniert: 4.70 Liter/100 km , CO²-Ausstoß: 107.00g/km kombiniert

Was ist der Leasingfaktor?

Beim Leasing eines Autos spielen der Leasingfaktor und die Leasingrate eine wichtige Rolle. Der Leasing-Faktor dient beim Leasing eines Fahrzeugs als Basis-Rechengröße. Er eignet sich dafür, unterschiedliche Leasingangebote für Autos oder anderes miteinander zu vergleichen.

Die Faustregel besagt: Ein niedriger Leasingfaktor verrät, dass es ein gutes Angebot ist. Alles, was einen Leasingfaktor unter 0,7 hat, gilt sogar als Top-Angebot. Die Sache hat aber einen Haken, wie wir etwas weiter unten sehen werden. Der Leasingfaktor unterschlägt bestimmte Kosten und einen ebenso relevanten Faktor: die Nebenkosten sowie die Laufzeit des Vertrages.

Die Leasingraten – also die monatlichen Kosten für die Nutzung eines geleasten Wagens – sind insofern relevant, als sie zur Berechnung des Leasingfaktors benötigt werden. Der zweite für dessen Berechnung benötigte Rechenwert ist der Bruttolistenpreis für das Fahrzeug. Als Grundregel gilt, dass ein guter Leasingfaktor nicht bedeutend höher als eins ausfallen sollte. Ein sehr guter Wert liegt unter 0,7. Eingeweihte Käufer wissen das. Die Leasing-Anbieter natürlich auch.

Es gibt jedoch einen Haken an dieser Rechengröße: Vertragslaufzeiten, Nebenkosten, Überführungskosten oder anfallende Sonderzahlungen werden in den Leasingfaktor nicht mit eingerechnet. Die eben genannten Kostenarten oder die Laufzeit des Leasingvertrages berücksichtigt nur der sogenannte Gesamtkostenfaktor. Dieser ist daher als Vergleichsgröße deutlich genauer, weil er neben der Leasingrate auch die Nebenkosten, die Laufzeit des Leasingvertrages und den Bruttolistenpreis des Autos berücksichtigt.

Wie funktioniert der Leasingfaktor?

Um die Konditionen eines Leasingvertrages objektiver zu bewerten, kann der Leasingfaktor einen Vergleich von Angeboten ermöglichen. Dieser Vergleich ist allerdings nicht genau genug, da er nur auf Parametern wie der monatlichen Leasingrate und dem Bruttolistenpreis eines Fahrzeugs beruht.

Mit dem Leasingfaktor kann man jedoch Leasingangebote vergleichen, die auf ähnlichen Parametern basieren. Beispiel: Wenn man bei einem Anbieter für Fahrzeug-Leasing drei Wagen verschiedenen Typs vergleicht, genügt der Leasingfaktor als Vergleichsgröße nur, wenn deren Bruttolistenpreis ähnlich ausfällt und deren Leasingrate gleich hoch ist. Ansonsten würde man Äpfel mit Birnen vergleichen. Einige in der Formel nicht berücksichtigte Faktoren erhöhen aber den Leasingpreis. Und das kann einen Unterschied machen.

Üblicherweise geben Leasing-Anbieter in ihren Angeboten den Leasingfaktor ihrer Fahrzeuge an. In diesem Fall müsste man ihn nicht erst berechnen. Ein guter Faktor ist bei eins gegeben. Ein Faktor, der darüber liegt, gilt als preislich überzogen. Um den Leasingfaktor gegebenenfalls selbst zu berechnen, braucht es eine Formel. Dazu muss einfach die monatliche Leasingrate durch den Bruttolistenpreis geteilt werden. Danach wird der errechnete Wert mit 100 multipliziert.

Formel: Leasingfaktor = (Monatsrate : Bruttolistenpreis) x 100

Nehmen wir an, der Bruttolistenpreis für ein bestimmtes Fahrzeug liegt bei 22.000 Euro. Das Leasingangebot besagt, dass die monatliche Leasingrate bei 99 Euro liegen soll. Die Laufzeit von 24 Monaten wird in der Formel nicht berücksichtigt. Auch von den anfallenden Nebenkosten ist bisher keine Rede.

Wendet man nun die oben genannte Rechenformel an, ergibt sich ein Leasingfaktor von 0,45. Das ist ein erfreulich niedriger Leasingfaktor. Das Angebot des Leasing-Anbieters klingt somit überaus attraktiv. Die Frage ist jedoch, ob es beim Leasing dieses Fahrzeugs versteckte und in der Formel nicht eingerechnete Kosten gibt. Und die gibt es meist tatsächlich. Der Anbieter benennt den Leasingfaktor vor allem aus werblichen Gründen. Er suggeriert mit einem niedrigen Wert von 0,45, dass es sich um einen Top-Leasingdeal handelt.

Als Vergleichsgröße ist der Leasingfaktor aber nur dann nützlich, wenn die Parameter mehrerer Leasingangebote weitgehend identisch sind. Nur in diesem Fall ist der Leasingfaktor ein zuverlässiger Rechenwert für einen Angebotsvergleich. Da aber eventuell anfallende Nebenkosten, Sonderzahlungen, Überführungskosten oder die Laufzeit des Vertrages nicht mit eingerechnet werden, ist dieser Wert nicht besonders aussagefähig und zuverlässig. Ihm mangelt es an Genauigkeit.

Zudem ist bei Luxuswagen oder gewerblichen Leasingangeboten mit einem anderen, teils höheren Leasingfaktor zu rechnen. Dieser kann auch günstig sein. Er ist aber nicht als Vergleichsgröße mit einem privaten Leasing von Fahrzeugen geeignet. Der Gesamtkostenfaktor sollte also zusätzlich berechnet werden, bevor ein Leasing-Angebot wirklich als günstig bewertet werden kann.

Der Gesamtkostenfaktor errechnet sich nach der Formel: Gesamtkostenfaktor gleich Monatsrate plus Nebenkosten geteilt durch Laufzeit, beides geteilt durch den Bruttolistenpreis und dann mal 100 genommen.

Gesamtkostenfaktor = (Monatsrate + (Nebenkosten : Laufzeit)) : Bruttolistenpreis x 100

Das Beispiel von vorhin sähe dann so aus: Der Bruttolistenpreis des Fahrzeugs wäre 22.000 Euro, die monatliche Leasingrate läge bei 99,00 Euro. Die Laufzeit des Leasingvertrages von 24 Monaten wird nun jedoch eingerechnet. Außerdem werden die Überführungskosten von 1.110 Euro sowie eine Sonderzahlung von 750 Euro mit eingerechnet. Es fallen also Nebenkosten von insgesamt 1.860 Euro an.

Nach der eben genannten Formel errechnet sich nun ein Gesamtkostenfaktor von 0,8. Damit ist es zwar immer noch ein faires und günstiges Leasing-Angebot, aber kein Top-Leasingdeal mehr. Um beim Leasing eines Fahrzeuges keine Überraschungen zu erleben, ist es klug, immer beide Rechengrößen anzusehen.